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BVTDS-Präsident Gert Zender: „Politik dreht sich in der Trainer*in-Frage im Kreis“

Auf Einladung von Sabine Poschmann, der Sportpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, nahm Gert Zender, Präsident des Berufsverbandes der Trainer/innen im Deutschen Sport e.V. (BVTDS) gemeinsam mit dem ehemaligen Berliner Badminton-Landestrainer Kay Witt am sportpolitischen Frühstück der SPD im Deutschen Bundestag teil.

Beim 90 Minuten währenden Austausch waren kurzzeitig auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser sowie Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), zugegen.

Angesprochen wurden zahlreiche aktuelle sportpolitische Themen, wie das Engagement im Ehrenamt, ein geplantes Sportfördergesetz, Werte im Hinblick auf Sportgroßveranstaltungen oder Gewalt im Sport. Gert Zender nutzte die Gelegenheit, die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen der Trainerinnen und Trainer anzusprechen und bemängelte, dass er in allen Statements der anwesenden Abgeordneten die Begriffe „Trainerinnen und Trainer“ vermisse. Anschließend führte er aus, dass sich in der Schaffung der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen seit zehn Jahren nichts verändert habe. „Sowohl in der Befristung der Verträge, bei Arbeitszeitverstößen oder bei der Bezahlung schieben sich die Verantwortlichen des Bundesinnenministeriums, des DOSB und der Spitzenverbände ohne Ergebnis die Bälle zu. Die Bemühungen im Sport reichen nicht. Wir brauchen Ergebnisse“, fordert Zender. „Alle Verantwortlichen, sowohl in der Politik als auch in den Sportverbänden, kennen die Probleme seit Jahren. Das BMI verweist auf die Autonomie des Sports, der DOSB auf die Arbeitgeberrolle der Spitzenfachverbände und die Spitzenfachverbände auf die finanzielle Verantwortung des BMI. Dies hören wir uns bereits seit einem Jahrzehnt an“, resümiert der BVTDS-Präsident.

Die beiden Bundestags-Abgeordneten Sabine Poschmann und Mahmut Özdemir versprachen, „an der Seite der Trainerinnen und Trainer zu stehen und die Probleme in einem Gesamtpaket lösen zu wollen.“ Worte, die die Verantwortlichen des BVTDS in den letzten Jahren zu Genüge gehört haben.

Gert Zender (Foto: privat)

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